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~ Triggerpunkte (Hilfestellung) ~

~ Triggerpunkte (Hilfestellung) ~

20210714 165453

Heute hat mich ein Triggerpunkt erwischt. Ich hatte ihn schon beinah vergessen bzw. wurde er sehr lang nicht mehr angesprochen.

Ja, auch ich habe noch immer Triggerpunkte. Ich reagiere darauf mit großer Anspannung im ganzen Körper und einem wirren Kopf. So zumindest heute.

Wir alle haben Triggerpunkte und ein jeder von uns reagiert darauf ganz anders. Und all das ist auch vollkommen in Ordnung. Wichtig ist, dass wir den Triggerpunkt erkennen, analysieren und dann schauen was wir brauchen um aus der Vergangenheit ins Hier und Jetzt zu kommen. So ein Triggerpunkt ist immer mit einem oder mehreren Erlebnissen und mit Emotionen verbunden. Und er katapultiert uns in die Vergangenheit, in unsere Geschichte. Wenn also ein Triggerpunkt im Hier und Jetzt berührt wird, dann reisen wir in die Vergangenheit und erleben damalige Emotionen. Die Frage die wir uns stellen dürfen ist „Was brauche ich, um wieder ins Hier und Jetzt zu kommen?“. Manche benötigen einen Duft, andere Musik oder Bewegungen. Ich räuchere dann gern, atme tief ein und aus, erde mich und meditiere. Ich nehme meine verletzte kleine Kerstin an die Hand und höre ihr zu. Ich nehme sie auf den Arm und tröste sie. Ich zeige ihr, dass im Hier und Jetzt gerade gar nichts passiert ist und ich an ihrer Seite bin. Uns kann nichts passieren. Ich mache mir dann immer sehr gern bewusst, dass ich fest auf Mutter Erde stehe und dass ICH stehe. Ich habe den Boden gar nicht unter den Füßen verloren. Es war nur eine Illusion. Es waren nur Emotionen. (Emotion = Gefühl + Erlebnis) Das Erden, das Atmen und der Duft vom Räuchermaterial lassen mich wieder ganz zu mir kommen.

Es hat bei mir eine ganze Zeit gedauert, bis ich nicht nur Triggerpunkte erkannt habe, sondern auch herausfand was ich brauche und wie ich mir selber helfen kann. Ein Triggerpunkt führt meist dazu, dass wir neben uns stehen. Wir sind dann nicht mehr ganz bei uns. Oft verfallen wir in Panik oder in kindliche Reaktionen, denn wie schon gesagt, so ein Triggerpunkt führt uns in Situationen und Erlebnisse aus unserer Vergangenheit. Es ist also gar nicht so verwunderlich, wenn wir erst einmal handlungsunfähig sind und verwirrt. Wichtig ist, dass wir kleine Hilfsmittel finden, die uns für einen kleinen Moment raus aus dem Trigger und der Vergangenheit holen und uns so die Chance geben wieder klarer zu werden. Für manche ist es ein Blick in den Spiegel oder ein Zettel mit einer Affirmation, es kann auch ein Bild oder eine bestimmte Stimme oder Melodie sein – das muss man ausprobieren und erforschen. Wenn wir dann für nur einen kleinen Moment aus dem Trigger und der Vergangenheit kommen, können wir zu unseren anderen Hilfsmitteln greifen – räuchern, tanzen, singen, meditieren, erden etc. Und wenn wir dann ruhiger sind können wir schauen „Was genau hat den Triggerpunkt berührt?“ „Welche Geschichte steckt dahinter?“ „Welcher Anteil in mir meldet sich?“ „Wo darf ich hinschauen?“ „Woran darf ich mich erinnern?“ „Wer war ich damals und wer bin ich heute?“ … es gibt dann ganz viele Fragen die wir uns stellen dürfen, um an diesem Triggerpunkt zu arbeiten und ihn ganz langsam auszulösen. So ein Triggerpunkt ist wie ein riesiger Knäul aus verschiedensten Fäden und Materialen. Es braucht eine ganze Zeit bis wir einzelne Fäden herausgelöst und uns genau angesehen und losgelassen haben. Wir dürfen auch hier wieder liebevoll und achtsam mit uns umgehen. Wichtig ist nur, dass wir nicht dicht machen und resignieren. Ja, es ist kein schöner Job und ein jeder von uns würde lieber Schaukeln, als solch ein Knäul aufzudröseln, aber wenn wir es geschafft haben, können wir viel freier schaukeln, denn uns hält nichts mehr fest und uns bremst auch nichts mehr. Ich kann euch nur Mut zusprechen und sagen „Traut euch. Es lohnt sich wirklich.“.

Ich bin noch etwas wacklig auf den Beinen und habe einen ganz leichten Schleier im Kopf. Bin also noch mitten drin gerade einen neuen Teil des Knäuels aufzudröseln, aber mir geht es gut. Und vor allem bin ich dankbar für das Erlebnis und den Trigger, denn so hatte ich die Chance wieder etwas anzusehen, was ich vollkommen vergessen hatte.

Ich wünsche euch viel Mut und Kraft, und bin immer für euch da.

Herzensgrüße, eure Kerstin

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