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~ Selbstmord, Gedanken, Ahnenreihe und Heilung ~

~ Selbstmord, Gedanken, Ahnenreihe und Heilung ~

Alle Menschen werden weise und vollkommen geboren

Ich habe diesen Text geschrieben, weil wir in der Telegramgruppe gerade das Thema „Selbstmord und Selbstmordgedanken“ hatten. Ich wollte schon lange Worte dafür finden und heute war es dann an der Zeit. Natürlich gibt es noch viel mehr dazu zu sagen. Und ich möchte darum bitten, dass ein jeder sich Hilfe holt – Betroffene wie Angehörige.

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Guten Morgen ihr Lieben!

Ich möchte euch heute gern etwas aus meinem Leben erzählen. Es geht um Selbstmord und Selbstmordgedanken.

Selbstmordgedanken waren ca. 25 Jahre mein Begleiter. Ich muss 10 oder 12 gewesen sein – zumindest ist das meine erste Erinnerung an sie. Einen exakten Auslöser kann ich nicht nennen, auch heute noch nicht. Ich fühlte mich nicht zugehörig, weder in der Familie noch in der Schule. Ich fühlte mich anders. Ich fühlte mich überflüssig. Und tatsächlich dachte ich sehr oft, dass es niemanden auffallen würde, wenn ich nicht mehr wäre. Mich würde niemand vermissen.

Einmal hatte ich eine Packung Schlaftabletten aus der Apotheke. Aber die nahm ich nicht, weil ich irgendwie wusste, dass ich scheitern würde. Oft stand ich am Fenster meines Kinderzimmers und wollte Springen – tat es aber nicht, aus Angst es würde schiefgehen. Und auch, weil immer genau dann Nick (Kater) in mein Zimmer kam. Für meine Familie war ich immer die Starke, die alles meistert und kann und selbstbewusst war. Im Inneren war ich vollkommen verzweifelt. Viel zu viele Jahre kämpfte ich allein gegen diese Gedanken an, denn ich wusste nicht wie ich zu einer Therapie kommen sollte, ohne das meine Familie etwas davon mit bekam. Der Umweg war unglaublich – von der Kopfschmerzambulanz zu einem Neurologen und dann zu einem Therapeuten. Alles nur, damit niemand etwas mitbekommt. Menschen mit Depressionen sind sehr gute Schauspieler.

Ich habe viel Therapie hinter mir und auch zwei selbstgewählte Klinikaufenthalte in psychosomatischen Kliniken. Leider kann ich nicht sagen, dass mir viel davon half. Ganz im Gegenteil, ich fühlte mich weiterhin unverstanden. Meine letzte Therapeutin verstand mich wohl noch am Besten, aber auch sie kam nicht auf den Grund.

(Das zu erzählen berührt mich gerade sehr.)

Erst als ich die schamanische Ausbildung begann, drehte sich mein Leben und meine Gedanken. Ich bekam Seelenanteile zurück. Ich trat meinen Ängsten entgegen und lernte sie zu verstehen. Ich verstand warum ich mich dem Himmel näher fühlte als der Erde und warum ich mit Menschen nicht so viel anfangen kann. Ich kam mir näher. Ich kam meiner Seele näher. Ich kam dem näher was ich bin. Und im Kreis dieser Menschen war ich nicht allein.

(Schon zuvor wusste ich allerdings, dass die Selbstmordgedanken bei mir eine Flucht waren, die einfachste Lösung. Aber ich tat es nie, immer aus Angst es würde schief gehen.)

Viele Menschen die psychische Probleme haben, haben eine Gabe, eine Aufgabe die sie irgendwann in ihrem Leben unterdrückt und blockiert haben. Und weil wir (Seele) eine Aufgabe haben und sie erfüllen wollen, zeigen sich Krankheiten, wenn wir nicht leben was wir sind. Heute verstehe ich das.

Ich erinnere mich noch gut daran als meine Eltern mich nach einer Woche das erste Mal in einer Klinik besuchten und mein Vater sagte „Was willst du hier? Das bist doch nicht du. Du bist doch stark und selbstbewusst.“. Nein, das war ich nie. Das war alles nur Fassade und Schauspiel. Mich macht das gerade sehr traurig, denn ich kann nur erahnen was für ein Schock es für meine Eltern gewesen sein muss, als sie mitbekamen wie ich wirklich war. Erst viele Jahre später erzählte ich meiner Mutter von den Schlaftabletten und all den Gedanken. Sie war erschrocken und traurig, denn sie hatte nie etwas davon mitbekommen.

Die schamanische Ausbildung und all die schamanischen Behandlungen hatten mir schon sehr geholfen, aber ganz weg waren die Gedanken nicht. Ich wusste zwar, dass es nur der einfachste Weg und eine Flucht war, aber sie waren da. Sie waren allerdings nur da und kein Bestreben mehr sie umzusetzen. Erst als ich in den letzten Jahren erfuhr, dass es in meiner Ahnenreihe tatsächlich einen Selbstmord gab, ich eigentlich ein Drilling hätte sein müssen (meine Mutter weiß davon nichts) und es vor mir eine Abtreibung hab, begannen die Gedanken sich abzuschwächen. Ich erfuhr, dass ich als Hexe mehrfach verbrannt wurden war. Und ich verband mich immer wieder mit all diesen Anteilen in mir und aus meiner Ahnenreihe. Heute habe ich keine Selbstmordgedanken mehr, aber ich weiß von ihnen und warum sie so lang Teil meines Lebens waren und ich weiß, dass sie wiederkommen könnten, wenn ich nicht achtsam mit mir bin und mich um meine vergangenen Leben und meine Ahnenreihe kümmere. Therapien haben mir nicht geholfen. Leider halfen sie mir noch nicht einmal achtsamer zu sein.

Selbstmord ist keine Lösung, aber ich weiß aus eigener Erfahrung wie viel Kraft es braucht nichts zu tun und ich habe eine Ahnung davon welch Verzweiflung da sein muss, wenn man es tut.

Die aktuelle Zeit stimmt mich genau deswegen traurig, weil ich sehe und spüre wie viele Menschen gerade kaputt gehen.

Ich frage ich, was ich gebraucht hätte, damit ich mich meiner Familie wahrhaftig zeige und mit ihnen offenbart hätte. Ich glaube es wäre Vertrauen gewesen. Vertrauen, dass sie mich und meine Gedanken tragen und halten könnten. Noch heute vertraue ich mir mehr als allen anderen, denn ich kenne meine Stärke, aber kann die anderer nicht abschätzen.

Was mir nie geholfen hat ist „Das bist doch nicht du.“ oder „Reiß dich zusammen.“. Es ist ein unglaublicher Kraftaufwand und braucht unfassbar viel Stärke solche Gedanken auszuhalten. Menschen mit Selbstmordgedanken müssen gehört und vor allem ernstgenommen werden. Es darf geschaut werden woher diese Gedanken kommen. Durch mein eigenes Erleben weiß ich, dass auch viele fremde Energien mitwirken.

Mir wäre es wichtig, dass wir Menschen zur Seite stehen die solche Gedanken haben, aber auch ihren Angehörigen, denn oft wussten sie nichts davon und werden traumatisiert, was zu einem Kreislauf führen kann.

Selbstmord ist keine Lösung und Menschen die es taten bereuen, dass sie ihr Leben beendet haben. Sie fanden aber keinen anderen Weg. Ich kann für mich nur sagen, dass ich damals mit der Schulmedizin auch keinen Weg gefunden habe und der Schamanismus mich gerettet hat.

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