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~ Lughnasadh – Lammas – Schnitterfest (1. August) ~

~ Lughnasadh – Lammas – Schnitterfest (1. August) ~

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Ein weiteres der acht Jahreskreisfeste wird in dieser Nacht, zum 1. August gefeiert. Es wird Lughnasadh, Lammas, Schnitterfest oder Fest der Brotlaibe genannt und es gehört zu den Feuerfesten.

Die acht Jahreskreisfeste setzen sich aus den zwei Sonnenwendfesten, den zwei Tag-und-Nacht-Gleichen und vier Mittel-/ Feuerfesten zusammen – Imbolc, Beltane, Lughnasadh, Samhuinn/Samhain.

In dieser Nacht beginnen wir also mit dem Fest Lughnasadh. Es ist das Fest des Erntebeginns. Die Bezeichnung „Schnitterfest“ weist schon auf die Landwirtschaft hin.

Die Sonne ist heiß und in der feurigen Sonne des Augustes reifen die Früchte heran. Ersten Ernten können eingefahren werden und arbeitsreiche und eventuell sogar sorgenreiche Monate beginnen. Die Ernte einzufahren nimmt viele Stunden des Tages ein und fällt sie durch Dürre oder Unwetter schlechter aus, so bringt sie Sorgen mit sich, ist die Ernte allerdings gut, dann ist die Freude groß. Eine gute Ernte bedeutete für unsere Vorfahren, dass sie die karge Jahreszeit von Winter und Frühjahr überstehen werden. Wenn die ersten Körner per Hand geerntet waren, backte die Frau rituell das erste Brot der Ernte – deswegen auch „Fest der Brotlaibe“.

Meist wird das Fest allerdings „Lughnasadh“ genannt und weist auf den Lichtgott Lugh hin. Er ist feurig, so wie die im August heiß brennende Sonne. Lugh ist auch voll „elektrischer Energie“, die sich in den Nächten durch zuckende Blitze am Himmel entlädt und den Himmel erleuchtet. Lughnasadh ist eine irisch-keltische Tradition und kann mit „Hochzeit des Lichts“ übersetzt werden. Die Menschen kamen zusammen, ähnlich wie auf Jahrmärkten und so manche Ehe bahnte sich an. Wie auch die Ehe zwischen Lichtgott und Korngöttin.

Aus den ersten Körnern wurde der erste Brotlaib gebacken und die Körner der vergangenen Ernte wurden meist unter das Saatgut für das nächste Jahr gemischt. Wichtig war unseren Ahnen auch immer ein paar Ähren als Gabe für die Korngöttin stehen zu lassen, auf dass im nächsten Jahr die Ernte reich sein möge. Gaben waren immer ein wichtiger Punkt im Leben unserer Ahnen. Sie wussten, dass die Götter sich über einen Dank freuten.

Mit Lughnasadh begann nicht nur die Ernte, sondern auch ein neuer Zyklus. Die Natur verändert sich, dem satten Grün mischen sich nun zunehmend mehr Gelb-, Rot- und Brauntöne hinzu. Und es wird immer deutlicher, dass die Tage kürzer werden, obwohl die Sonne so heißt brennt wie sonst kaum. Und in der heißen Augustsonne wurden meist auch viele Kräuter gesammelt (bis zum Augustvollmond), um sie zu Tinkturen, Salben, Kräuterkissen, Bündeln oder Tees zu verarbeiten oder sie zum Räuchern zu nutzen.

Mir wird zunehmend mehr bewusst, dass wir auf die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche zugehen. Es ist Zeit das Licht, das Feuer und die Wärme in sich aufzunehmen, zu speichern und zu tanken, und sich auf die dunkle Jahreszeit vorzubereiten. Und so wie die ersten Ernten eingefahren werden, so ist es an der Zeit bei sich zu schauen was man gesät hat und nun ernten darf. (?) Was möchte jetzt noch in die Welt gebracht werden? Wo möchte „Hochzeit“ gefeiert werden? Und was möchte in der heißen Augustsonne noch heranreifen? Eine arbeitsreiche, aber auch sehr lohnende Zeit beginnt.

Wer in dieser Nacht oder am morgigen Tag Rituale machen möchte, kann ein Brot backen oder ein paar Ähren mit der Hand ernten und den Göttern einen Gabenteller zaubern. Ihr könnt auch ein Feuer machen und z.B. Stockbrot backen. Es können Kerzen entzündet werden, in gelb oder weiß, die mit Wünschen und Dank bestückt sind. Oder beobachtet einfach ein Feld oder die Natur und lasst euch von ihrer Energie leiten. Nehmt diese Zeit dankend an und lauscht in euch hinein.

Gesegnetes Lughnasadh.

Herzensgrüße, eure Kerstin

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