~ meine Arbeit mit Kiwi aus dem Tierheim Butzbach ~

Hallo du liebe Seele!

Seit ein paar Jahren arbeite ich schon mit dem Tierheim Butzbach zusammen. Nun war es länger etwas ruhiger in der Kommunikation, weil ich so viel um die Ohren hatte und zwar immer wieder an das Tierheim dachte, aber es dann doch wieder vergaß. Und auch bei ihnen waren die Tage voll. Vor vier/fünf Wochen machte mich das so traurig, dass ich mir selber versprach einmal die Woche für 2h einen Termin zu blockieren um wieder einer Seele aus dem Tierheim Butzbach zu helfen. Und es wurde Kiwi. Kiwi ist eine hübsche kleine Hündin, die aber schwer traumatisiert ist. Sie mag Menschen nicht. Sie hat Angst vor ihnen und angefasst zu werden ist so schrecklich für sie, dass sie sich am liebsten unsichtbar machen würde. Sie ist eine Dackelmixhündin und ihr Alter wissen wir wohl alle nicht genau.

Als ich das erste Mal mich mit Kiwi für eine Tierkommunikation verband war sie entsprechend ängstlich und sehr zurückhaltend. Mein großes Glück war, dass ich ja schon mit einigen Tieren aus dem Tierheim Butzbach gesprochen und gearbeitet hatte. Und so erzählte ich ihr von Hanja. Hanja war so ängstlich, dass sie sich mit dem Kopf unter der Toilette versteckt hatte, aber nachdem wir viele Wochen miteinander gesprochen und gearbeitet hatten und auch die Tierheimmitarbeiter sie unterstützen, wurde sie in eine Pflegestelle vermitteln, die dann später zu ihrem Für-Immer-Zuhause wurde. Und diese Geschichte ließ Kiwi neugierig werden, denn Hanja war noch viel ängstlicher als sie. Das machte also Mut und so begannen wir miteinander zu sprechen. Kiwi wollte wissen, was Hanja erzählt hat und was wir gemeinsam gemacht hatten und ich erzählte ihr davon. Bei der schamanischen Reise und der Vision einer eigenen Familie wurde sie hellhörig und wollte dies auch gern machen. Ich versuchte ihr zu erklären, dass sich dabei aber auch unschöne Dinge zeigen können und sie überlegte, aber mit mir zusammen traute sie sich und so machten wir bereits nach unserer ersten Tierkommunikation eine gemeinsame schamanische Reise. Und ja, auch da zeigten sich ihre Ängste und Themen. Aber gemeinsam “räumten” wir auf und endeten mit einem schönen Bild. Und in den nächsten Wochen sprachen und reisten wir wieder zusammen. Ich verband mich mit ihr auch an anderen Tagen kurz, wenn ich einkaufen ging, den Abwasch erledigte oder meine Raubtiere fütterte. Selbst jetzt wo ich über sie schreibe spüre ich sie. Kiwi will ein anderes Leben und sie gibt sich viel Mühe. Das merken auch die Tierheimmitarbeiter. Sie können kleine Schritte erkennen und genau die sind es die so wertvoll sind.

Da ich mit Kiwi jede Woche arbeite, arbeite ich bewusst langsam und wenig, weil ich sie und ihr System (Körper-Geist-Seele) nicht überfordern will. Mit jeder Tierkommunikation und mit jeder schamanischen Reise zeigen sich neue Traumata und neue Themen. Wenn ich da zu schnell durchgehen würde, dann könnte ich ihr eher damit schaden, als Fortschritte zu erzielen. Also machen wir alles in Ruhe und in dem Tempo in dem sie es möchte und es sich zutraut. Und da kann es auch durchaus mal sein, dass wir nur ein ganz einfaches und für andere unspektakulär wirkende Gespräch führen, aber für sie ist das etwas ganz Großes, denn sie spricht mit einem Menschen. Und Menschen verbindet sie mit Schmerz, Angst und Tod.

Ich allein könnte allerdings gar keine so großen Veränderungen so schnell bewirken, wenn nicht die Mitarbeiter des Tierheim Butzbachs so gut mitmachen würden. Sie geben sich ganz große Mühe mit Kiwi und dafür bin ich ihnen sehr dankbar.

Es wird noch einige Wochen, Gespräche und schamanische Reisen dauern, bis Kiwi sich so weit geöffnet hat, dass Menschen an sie herankommen ohne, dass sie vor Angst erstarrt, aber wir sind gemeinsam auf dem Weg und genau das ist es was ich liebe und wofür ich lebe … weswegen ich den Namen “Helferin der Seelen” bekommen habe.

Herzensgrüße, deine Kerstin