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~ Drachenreise zur 6. Rauhnacht ~

~ Drachenreise zur 6. Rauhnacht ~

20161210_182854_001-bearb-logo-kleinerIch flog hoch über den Wald auf einen Berg zu. Ein Drache, rot und groß, lag dort auf einem Felsvorsprung, verletzt. Über ihm und mir kreiste ein Greif mit Reiter, der uns immer wieder angriff. Offenbar hatte ein Kampf stattgefunden.
Ein Schutzschild aus Licht, hüllt meinen Drachen, mich und den verletzten Drachen ein und schützte uns vor den Angriffen des Greifs. Ich stieg von meinem Drachen und sah mir die Verletzungen an. Der verletzte Drache knurrte vor Schmerz, aber ließ mich gewähren. Sein Flügel war gebrochen und ein Knochen ragte in einem unnatürlichen Winkel heraus, außerdem hatte er viele Biss- und Risswunden. Mit einem Heillied und Kräuterbrei gelang es mir den Knochen wieder in die ursprüngliche Lage zu bringen und alle Wunden zu versorgen. Fliegen konnte er aber leider noch nicht. Als ich mich fragte wie ich ihn in seine Höhle bringen könnte, wandelte sich der Fels zu einem Felsriesen, der in seiner Hand den Drachen trug. So eine Wandlung hatte ich noch nie zuvor erlebt und war sehr erstaunt und im ersten Moment auch erschrocken. Der Felsriese würde sich kümmern, den Drachen schützen und alles Notwendige tun.
Der Drache war in dieses Revier gekommen, weil sein eigenes Revier von einem bösen, alles zerstörenden Greifreiterkönig beherrscht und vernichtet wurde. Kaum sah ich in die Richtung konnte ich das Ausmaß der Zerstörung sehen. Alles war schwarz, brannte oder rauchte. Vier, fünf oder mehr Greifreiter flogen über das Land und nur noch ein kleines Fleckchen Erde war in seinem Ursprung, grün und schön. Wie gerufen kamen alle Drachen, Einhörner, Pegasus, Phönix, Feen, Elfen und alle anderen Krafttiere zusammen. Gemeinsam bildeten wir eine Kuppel aus Licht, die das noch heile Land schützte. Die Pegasus, Drachen, Phönixe und Vögel schlugen mit ihren Flügeln und Schwingen um das schwarzverbrannte Land zurück zu drängen. Dort wo das Licht hinkam, blühte und grünte wieder alles und heilte.
Eine ganze Zeit kämpften wir, aber die Energie der Greifreiter und der Schwärze war schon zu weit fortgeschritten. Ich sprang von meinem Drachen und landete in mitten der Lichtung auf dem mein Lichtdrache stand. Ich stieß rhythmisch mit meinem Lichtstab auf die Erde und Schockwellen des Lichts breiteten sich aus. Der gesamte Stamm meines Geistführers kam hinzu, trommelte, tanzte und sang. Die Energie von uns allen war unbeschreiblich stark und breitete sich immer weiter aus.
Dennoch spürte ich, dass das nicht reichen würde, also ging ich in Richtung des Greifreiterkönigs. Vor mir bildete sich eine Schneise des Lichts. Die Lichtkuppel umschloss mich weiter. Der Greifreiterkönig flog hoch über mir. Kaum berührte das Licht den Greif wurde er farbig und flog in unseren Kreis hinein um uns zu unterstützen. Nun stand ich dem Greifreiterkönig gegenüber und mir wurde bewusst, dass er alle Farben dem Land genommen hatte. Er hatte es nicht nur verbrannt und sich unterworfen, nein, er hatte alle Farben zerstört. Sobald er auf der Erde stand und nicht mehr flog, konnte ich eine Veränderung bei den anderen Greifen und Reitern erkennen, als wäre ein Bann von ihnen gefallen. Sie schauten sich um, änderten sich und flogen auch in unseren Kreis. Die Lichtkuppel wuchs und weitete sich immer weiter. Die große Schlacht war fast gewonnen.
Ich sprach den Greifreiterkönig an und spürte sofort seinen Hass, die Angst und Wut in ihm, aber da gab es auch Verzweiflung und Verletzung. Ich kann niemanden zwingen licht- und liebevoll zu sein, aber ich nahm ihm die schwarze Kriegsrüstung ab und legte ihm einen weißen Lichtumhang um. Irgendwann würde das Licht sein Herz erreichen, seine Gedanken wandeln und seine Wunden heilen, aber in seinem Tempo. Durch diesen Umhang konnte der aber seinen Hass nicht mehr verbreiten. Also selbst wenn er in der Dunkelheit bleiben wollte, so hätte er niemanden mehr anstecken können. Jeder darf für sich entscheiden, in welchem Bereich des Lebens er sich aufhalten möchte.
Die Phönixe und Pfaue stiegen in die Lüfte und ihre Tränen schenkten neues Leben. All die Dunkelheit und Schwärze war nun wieder Farbe und Licht. Die Welt heilte.

~ © Kerstin Kochler

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