~ Trotz ~
Ein trotziges Kind wirft sich auf den Boden, strampelt mit den Beinen und schreit. Es stampft auf, zieht die Stirn kraus und kneift die Augen eng zusammen … … … Verbinden wir das mit Trotz? Abwehr. Gegenspruch. Ablehnung. Aufbäumen. Starrsinn. Irgendwie fühlt sich Trotz immer negativ an, oder?
Ich lese nun schon seit einigen Wochen immer wieder in dem Buch „Bleib auf deinem Weg“ von Joseph M. Marshall. Gerade jetzt auf den letzten Seiten kommen immer wieder Geschichten, die mich das Wort „Trotz“ neu verstehen lassen. Sicherlich ist das alles eine Definitionssache und wir können für alle Worte Synonyme finden … wir werden wohl immer verschiedene Bedeutungen für Worte finden, aber für mich ist es gerade sehr spannend. Trotz als etwas zu sehen, was einem auch helfen kann etwas zu schaffen. Weiterzugehen, obwohl die Erschöpfung groß ist. Nicht aufzugeben. Ja, vielleicht kann man da auch Trotz mit Stärke oder auch Stolz gleichsetzen. Das Trotz eine große Kraft ist, weiß wohl jeder, der schon einmal ein trotziges Kind erlebt hat. Und dieser Trotz steckt auch in uns … diese Kraft. Ich habe das wie gesagt zuvor nie so verstanden. Trotz war für mich eindeutig negativ und etwas „ablehnenswertes“, wobei das Wort „TROTZdem“ ja schon zeigt, dass es weitergeht, obwohl da etwas im Weg ist. Mir wird einfach mal wieder klar, wie viele Seiten es gibt und wie wenig ich doch alle Seiten immer wieder betrachte. Für mich gerade wieder ein spannender Punkt.
Alles Liebe,
eure Kerstin