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~ Tag 11 im September ~

~ Tag 11 im September ~

Ich hatte heute einen schönen Tag … mit schönen Gesprächen und lieben Worten und Umarmungen. Ich hatte heute auch schöne Gespräche mit Tieren … und nun ist es Abend, Nacht und … ich habe mir Fotos angesehen. Manche davon wirken wie aus einem vollkommen anderen Leben – fremd und gleichzeitig nah und liebevoll und so fern. Es ist seltsam wie sich das Leben so bewegt. Wie es sich verändert. Wie es sich wandelt. Und was es mit uns macht.

Ich bin gerade traurig, denn ich hatte sehr viele wichtige Menschen in meinem Leben, die nun nicht mehr in meinem Leben sind oder gehen. Andere sind geblieben, aber auf eine andere Weise „dabei“ als früher. Ja, ich bin gerade etwas in meiner ich arme in der luft bearb LogoVergangenheit. Und das ist wohl etwas, was selten gut tut. Wir erleben meist noch einmal schmerzhafte Ereignisse, Situationen oder wir werden uns bewusst, dass wir wichtige Menschen verloren haben oder sich die Beziehung verändert hat. Aber … nein … nein … ich würde die Zeit nicht zurückdrehen wollen. Vielleicht würde ich öfter „Danke“ sagen, aber die Geschichte würde sich nicht ändern. Ich wäre dennoch hier. Und ich bin froh hier zu sein. Hier in Berlin bei so tollen Menschen und mit so wundervollen Seelen und Herzen, die in mir so viel bewegen und so viel heilen und hervorholen und dies tragen und lieben und sehen. Aber es tut auch weh, zu sehen wie anders mein Leben mal war und wie sehr es sich verändert hat. Ja, es hat sich zum Positiven verändert, aber so manche Menschen hätte ich wohl doch gern näher bei mir, mehr an meiner Seite. Und nun schaue ich voll Liebe diese Fotos an und ich spüre den Schmerz in meinem Herzen und atme, denn ich lebe… ich lebe weiter, so wie diese Menschen.

Veränderungen sind toll, wenn sie nicht immer irgendwie auch schmerzhaft wären. Sie tragen, nein, sie bewirken Angst in uns, weil eine Veränderung immer mit etwas Neuem zu tun hat und Neu ist immer irgendwie ungewiss. Und Ungewissheit ist zumindest für mich immer mit etwas Angst verbunden.

Ich schreibe gerade einfach aus meinem Herzen. Die Worte schreiben sich von allein. Ich weiß nicht was und ob sie in euch etwas bewegen, aber sie wollen gerade fließen und daher lasse ich sie fließen, so wie die Tränen über meine Wangen.

Leider kenne ich kein Rezept, womit alle glücklich sind und alle ein schönes Leben haben und all ihren Schmerz und ihr Leid gut heilen können. Ich gehe einfach meinen Weg und ich entdecke etwas und versuche mich daran, ob es funktioniert, weiß ich nicht. Ich weiß, in meinem Herzen, dass nur die Liebe heilen kann. Aber es ist schwer immer in seiner Liebe zu bleiben. Ich merke es täglich im Umgang mit den Menschen und auch mit mir selber. Aber von Einfach war ja nie die Rede. Das Abendteuer Leben. Es hört nie auf. Es dreht sich immer weiter. Unaufhörlich. Und immer wieder werden wir etwas Neues entdecken und erforschen, ganz persönlich in unserem kleinen Abendteuer, in unserem kleinen Leben. Schritt für Schritt. Wir gehen immer weiter. Auch wenn wir manchmal denken, dass wir Dinge schon einmal bewältigt haben, so scheint es als würden sie uns wieder einholen, aber nein, sie zeigen sich nur auf einer anderen Ebene. Wir sind dann bereit sie auf einer anderen Ebene zu sehen und zu heilen. Nach und nach. Die Holzhammermethode funktioniert eben nicht. Manchmal, nein, eigentlich ziemlich oft, bin ich total ungeduldig. Ich würde so gern so viele Dinge ganz schnell ändern, beheben, heilen und loslassen, aber so sind wir nicht gestrickt. Wir können zwar Pillen einwerfen, die uns für eine Zeit etwas vergessen oder nicht fühlen lassen, aber dies ist kein Weg, der auf die Dauer hilft und heilt. Ja, ich spreche immer wieder von Heilung, weil wir so viele schmerzende Punkte in uns haben – ich zumindest. Und nach dem wundervollen letzten EngelWolf-Wochenende bin ich wieder ein ganzes Stück zu mir gekommen, aber jetzt zeigen sich auch wieder ganz viele Themen, viele Gefühle, Situationen, Menschen und Erlebnisse, die alle gesehen werden wollen und denen allen auch meine Aufmerksamkeit gehört … und ich bin froh, dass ich damit nicht allein bin, dass ich Menschen um mich habe, die mich fühlen und wissen was in mir vorgeht. Die aber eben nicht nur die Traurigkeit, Verzweiflung, Wut und Verwirrtheit sehen, sondern eben auch diese ganze Liebe die ich in mir trage und das Licht, was trotz allem leuchtet, auch wenn ich in der tiefsten Dunkelheit herumkrame, denn da sitzt ein Teil meiner Vergangenheit. Sie sind so ein Geschenk und ich wünsche sie euch allen so sehr in euren Leben.

Heute ist wohl für die meisten Menschen ein Tag der Erinnerung. Tag 11 im September. Ich weiß noch, dass ich mit meiner Abiklasse damals in einer Ausstellung in der Moritzburg (Halle/Saale) war und als ich nach Hause kam, sah ich überall diese schrecklichen Bilder im Fernsehen. Es war so unwirklich. Dieses Gefühl von „unwirklich“ hatte ich schon so einige Male … z.B. beim Tod von Lady Diana oder Michael Jackson oder Whitney Houston. Solche Nachrichten im TV sind mir dann immer so fern, so fremd, halt unwirklich. Aber einfacher ist es auch nicht, wenn es Heiligabend sehr früh an der Tür klingelt und man erfährt, dass die Oma plötzlich gestorben ist. Kann der Tod eigentlich wirklich sein? Wie ist es wohl für die Kranken- und Altenpfleger, die in ein Zimmer kommen und eine Seele ist gegangen? … … … Das sind gerade sehr schwere Gedanken und ich fühle richtig wie sie mich auch körperlich schwer machen. Der Tod und ich, wir sind noch keine echten Freunde. Vielleicht, nein, ganz bestimmt wird auch er noch einmal für mich schamanisch ein Thema sein.

20170903_202432 Logo kleinerDas große Thema ist wohl gerade einfach Abschied. Abschied von Menschen, lebend oder tot, Abschied von alten Gewohnheiten, Abschied von einem gemeinsamen Leben, Abschied von einer Vergangenheit und deren Lasten … der Blick nach vorn ist leichter, denn dort ist ein weißes Blatt, ein weißer Weg und wir können es gestalten wie wir wollen. Wir haben alles was wir brauchen. Wenn ich mit Klienten eine schamanische Reise mach, dann sage ich ihnen immer, dass sie einen kleinen Beutel bei sich tragen, der ähnlich wie Mary Poppins oder Hermine (Harry Potter) verzaubert ist und unendlich groß ist. In diesem Beutel ist alles drin, was man sich nur vorstellen kann und auch alles Unvorstellbare. Und genau solch einen Beutel habt ihr auch bei euch. Ihr könnt das Blatt bekleben, bemalen, falten, schneiden usw. oder ihr bepflanzt den Weg oder pflastert ihn … ihr könnt tun und lassen was ihr wollt. Es ist euer Blatt, euer Weg. Macht es wie Pippi Langstrumpf „macht euch die Welt wie sie euch gefällt“ … bunt, freundlich, liebevoll …

Eure Kerstin

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