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~ Seelen-Frieden – wie eine Seele mich um Hilfe bat ~

~ Seelen-Frieden – wie eine Seele mich um Hilfe bat ~

Seelen Frieden wie eine Seele mich um Hilfe bat Kerstin Kochler

Hallo du liebe Seele!

Dass ich mit verstorbenen Seelen spreche, ist dir sicherlich nicht neu und manchmal passiert es, dass sich eine Seele bei mir meldet, weil sie mir etwas erzählen möchte oder weil sie einfach Hilfe braucht und ins Licht gehen möchte, es aber noch nicht kann. (Jenseitsgespräch)

Es war Abend und ich lag schon in meinem Bett und wollte gerade einschlafen, als ich eine Seele spürte. Ich bin in dem Moment, wo eine Seele meine Aufmerksamkeit möchte, nicht in der Lage, etwas anderes zu tun oder gar einzuschlafen. Es ist, als würde eine Energie meine Aufmerksamkeit an sich ziehen. Und so war es auch dieses Mal. Ich spürte einen Mann, der eine schwarze Kapuze über seinem Kopf trug. Ich wusste, dass diese Seele schon lang verstorben war und vielleicht war sie damals auch ins Licht gegangen und wieder inkarniert und nun erneut gestorben, aber dieses Leben, worin er sich mir zeigte, hing und zerrte an ihm.
Die schwarze Kapuze verriet mir eins. Er war einmal ein Henker. Und nun zeigte er mir Bilder. Er hatte viele Menschen getötet. Einige wurden erhängt, andere köpfte er. Und das lastete schwer auf ihm. Er erzählte mir davon. “Ich brauchte den Job. Ich hatte die Kraft und nichts anderes gelernt. Ich wäre gern Schuster geworden oder Schmied, aber meine Eltern hatten nicht das Geld, um mich das lernen zu lassen. Sie waren nur arme Bauern. Aber ich wollte in die Stadt. Ich wollte nicht auf dem Land leben. Ich wollte es einfach nicht. Und dann traf ich Marie und wir bekamen unsere Tochter. Wir brauchten Geld und so nahm ich den Job als Henker an. Ich musste immer vorsichtig sein. Es durfte niemand wissen, dass ich all die Menschen hingerichtet habe. Ich habe nicht über die Menschen gerichtet, sondern nur einen Befehl ausgeführt. Einen Befehl, der Leben kostete und mir Geld brachte. Wir waren nicht reich, aber wir konnten leben. Aber immer hatte ich die Angst, dass man es herausfinden könnte und ich, oder noch viel schlimmer, meine Familie in Gefahr sein würde. Es war kein schönes Leben. Es war ein verfluchtes Leben. Und ich glaube noch heute, dass ich jeden einzelnen Fluch verdient habe. Denn so viele Menschen wie ich tötete … so viele Unschuldige. Einfach weil die ‘Ehrenmänner’ sich in ihrem Stolz gekränkt fühlten oder ihre Macht demonstrieren mussten. Mich ekelten sie teilweise einfach nur an. Ich ekelte mich an. Jedesmal, wenn ich wieder ein Leben nahm. Wie oft wollte ich aufhören. Wie oft wollte ich mit meiner Frau und den Kindern weggehen. Aber woanders hätte ich auch nichts anderes tun können, denn ich hatte nichts gelernt. Noch nicht einmal als Bauer hätte ich leben können, denn ich hatte von Anbau und Ernte und all dem gar keine Ahnung. Ich wusste nichts. Das Einzige, was ich konnte, war töten.  Und es tut mir leid. Ich weiß nicht, was ich mir von dir erhoffe. Vielleicht wollte ich es dir einfach nur erzählen, damit der Teil von mir auch endlich Frieden finden kann. Vergessen werde ich es nie. Und das Gefühl von Schuld werde ich auch immer tragen.” Ich sage zu ihm, dass ich all das, was er sagt, verstehen kann. Ich kann sein Bedürfnis als Heranwachsender in die Stadt zu gehen verstehen. Auch, dass er nicht Bauer wie seine Eltern sein wollte. Und ich verstehe, dass er, als er erkannte, dass er nichts anderes tun konnte, als Henker zu werden bzw. ihm das Angebot unterbreitet wurde und er es annahm, weil er Geld brauchte, es tat. Entweder das oder Dieb. Dass er so vielen Menschen das Leben nahm, lastet schwer auf seiner Seele und ist eine große Bürde. Diese Last wird er seinen Nachkommen mitgegeben haben. Vermutlich wissen sie gar nichts davon. Vermutlich wissen sie nicht, dass sie in ihrer Ahnenreihe einen Henker hatten. Die Frage ist, welch Auswirkungen dies auf die jetzt lebenden Menschen hat. ?
Ich verurteile ihn nicht. Das steht mir nicht zu. Er wollte leben und für seine Familie sorgen. Er hat in jungen Jahren eine Entscheidung getroffen und lernen müssen, dass eine jede Entscheidung seine Konsequenzen hat. Bei ihm war es, dass er nicht wusste, was er tun sollte, außer Henker zu werden. Und weil ich mit ihm verbunden bin und sein damaliges Leben wahrnehmen kann, spüre ich, wie sehr er von den anderen Menschen gehasst wurde, wenn er die Kapuze trug und wie unsicher er ohne Kapuze durch’s Leben ging, immer mit der Angst, jemand wisse was er tut.
Er bedankt sich bei mir und ich kann spüren, dass es ihm gut tat und wichtig war, dies alles zu erzählen. Es in die Welt zu tragen und seine Geschichte zu erzählen. Denn alles im Leben hat mehr als nur eine Seite. Hier ist es die Seite der Menschen, die er getötet hat, es ist seine Seite, die Seite der “Ehrenmänner”, die verurteilten und die Seite der Menschen, die jene Hinrichtungen bewohnten und zusahen. Und selbst wenn wir diese vier Seiten sehen, so wird jede einzelne Seite noch weitere Unterseiten haben. Es gibt also immer sehr viele Perspektiven, die wir betrachten dürfen. Damals wie heute.

Herzensgrüße, deine Kerstin

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