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~ das Leben und ich ~

~ das Leben und ich ~

20210915 162922

Wenn ich die Wohnung verlasse, dann habe ich ganz oft gar kein Telefon bei mir. Heute steckte es im Rucksack und da blieb es auch. Ok, ich habe deswegen auch von all den wundervollen Begegnungen keine Fotos, aber ich trage sie im Herzen und kann von ihnen erzählen.

Ich kam an meiner Bank am Stadtkanal an. Dort sitze ich oft bevor ich zur Wassergymnastik gehe. Meist lese ich in einem Buch oder ich beobachte die Menschen, die Tiere oder das Wasser. Als ich ankam, schwamm eine Ente unter dem Steg hervor und schaute mich voller Erwartung an. Ich entschuldigte mich für die Störung und wunderte mich über das seltsame Wasser. Ich wurde uninteressant und so schwamm Frau Ente weiter … und ich begann zu lesen. Irgendwann tauchte ein Schwan auf. Er schwamm auf mich zu und … man muss hierfür wirklich keine Tierkommunikation beherrschen … er fragte nach Essen. Ich sagte ihm, dass ich nichts bei mir trage und ihm auch kein Brot geben würde, weil ich ihn nicht krank machen wollte … augenblicklich wendete er und schwamm davon. Ich fragte ihn noch, ob er denn auch Salat nehmen würde, wenn ich welchen hätte … nein, natürlich nicht. … … … Wie sehr wir Menschen die Tiere prägen. Es macht mich traurig.

Etwas später saß ich an der Havel und las in meinem Buch weiter. Ich hörte lautes Geschrei. Enten stritten sich. Es klang als würde es um Leben und Tod gehen. Neugierig wie ich bin, fragte ich das Kollektiv was los ist … „Die hat gesagt…“ „Der hat …“ „Sie kam ihm zu nah.“ „Sie kam meinen Kindern zu nah.“ „Sie will mein Kind töten.“ „Er will mir sie wegnehmen“ … … … Familienstreit … Revierstreit … der ganz normale Alltag … das Leben. Während des heftigen Streits der Enten landete eine Biene vor meinen Füßen. Sie war erschöpft und wollte sich nur etwas ausruhen. Ich goss etwas Wasser in ihre Nähe und sie kühlte ihre Beine und ihren Bauch, mit dem langsam versickerndem Wasser. Sie putzte sich. Wollte sich nicht unterhalten. Sie war einfach da und wir genossen gemeinsam die Nähe des anderen. … Ich las weiter … und unbemerkt war sie verschwunden. Kein „Danke“, kein „Lebwohl“ … es war einfach Zeit aufzubrechen. Und so brach auch ich auf. Der Weg durch die Wallpromenade war wild und zauberhaft. Der Beginn war von kleinen, weißen, flauschigen Federn, die in kurzen Abständen lagen markiert. Hänsel und Gretel nur ohne Brotkrumen. Für mich war es mehr wie eine Einladung … ein „Willkommen“ … „schön, dass du uns besuchst“.

Ich fuhr nach Hause und brachte noch fast trocken mein Fahrrad in den Keller. Es begann zu regnen und der Regen sprach eine Einladung aus. Also stellte ich mich in den Regen und schloss die Augen. Jeder einzelne Tropfen war wie ein Kuss von der Natur … von Mutter Erde und Vater Himmel … pure, reine Liebe …

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