~ Botschaft aus der Anderswelt 10.9.-17.9.2023 (Häuptling) ~

Hallo du liebe Seele!
Es ist Zeit für eine neue schamanische Reise in die Anderswelt. Ich bin schon sehr gespannt, wer dort auf mich wartet und eine Botschaft für unsere Woche hat.
Es ist ein alter Häuptling, der hinter meinem Tor in die Anderswelt auf mich wartet und mich bittet sich zu sich ans Feuer zu setzen. Wir sind allein. Niemand ist zu sehen. Ich setze mich ihm gegenüber und wir blicken uns durch die sprühenden Funken des Feuers an. Und ich lausche seinen Worten: “Es ist Zeit, dass du dich setzt. Zeit durchzuatmen. Zeit. wahrzunehmen. Wie fühlst du dich gerade? Was bewegt dich im Moment? Wo stehst du gerade? Wo willst du hin? Was blockiert dich? Worauf ist dein Blick gerichtet? Wer bist und wer möchtest du sein?”. Stille kehrt ein und ich spüre, wie die Fragen in mir zu schwingen beginnen. Ein Sandsturm zieht auf und ich kauere mich zusammen und schütze mich. Als er vorüber ist, brennt das Feuer noch immer und der Häuptling sitzt wie zuvor an seinem Platz – so, als hätte es diesen Sandsturm nicht gegeben. Und ich beginne zu verstehen. “Es ist an der Zeit, sich neu auszurichten, sich zu stabilisieren, zu festigen und sich selbst bewusst zu werden. Nur solang du nicht weißt wer du bist oder du jemand anderes sein möchtest, als du bist, wirst du dich vor Stürmen schützen müssen. Begib dich also auf die Reise zu dir selbst und entdecke, wer du bist. Dann wirst du auch erkennen, wer du sein willst und sein kannst. Meditiere. Begib dich in die Natur. Komm in die Stille. Räume auf. Miste aus. Verabschiede dich und lass los. Es ist die Zeit gekommen.”
Ich möchte etwas über den Häuptling erfahren und so bitte ich ihn darum, dass er mir etwas über sich erzählt.
“Ich habe niemals einen Krieg geführt. Ich habe meinem Stamm beigebracht, zu sich zu stehen, zu wissen, wer sie sind und wohin sie wollen. Uns wollte man nie angreifen, denn wir gingen auf Anfeindungen nicht ein. Nicht, dass wir nicht hätten kämpfen können, aber warum sollten wir? Die Welt ist groß und wir mussten niemandem beweisen wer wir sind, weil wir wussten wer wir sind. Das war uns genug. Ich habe dies von meiner Großmutter gelernt. Sie schlichtete viele Konflikte im Stamm und ich nahm sie als mein Vorbild. Ich wollte Frieden und solang ich lebte, war in unserem Stamm Frieden. Jeder wusste, wer er war. Und wollte sich jemand neu finden, so begab er sich auf die Reise. Er war immer willkommen, ganz gleich wie er zurückkehrte. Änderte jemand seine Aufgabe, so fand sich immer jemand, der sie gern übernahm. Wir sorgten alle für einander. Und ich war für sie alle da. (Pause) Es ist lang her. Ich inkarnierte noch einige Male, aber schon lange ruft es mich nicht mehr. Ich bin nun gern Begleiter, Gastgeber und Lehrer. Wem ich etwas zu sagen, zu zeigen und zu lehren habe, dem werde ich mich zeigen. Mich zu suchen, bringt also nichts.” Er strahlt eine unglaubliche Wärme, Liebe und Weisheit aus. Er ist freundlich, bescheiden und gütig. Sein ganzes Sein ist wie eine warme Umarmung, eine weiche Hand, die einen führt und ein glückseliges Lächeln. Ich bin zutiefst dankbar, dass ich ihm begegnen durfte.
Du fragst nach seinem Namen? Den verriet er mir nicht, denn sein Name ist nicht sein Sein.
Herzensgrüße, deine Kerstin